Im Mai 2025 befindet sich der italienische Wohnungsmarkt im Wandel – angetrieben durch den Tourismusboom, städtische Erneuerung und eine sich verändernde Nachfrage seitens Einheimischer und Expats. Von Mailands luxuriösen Hochhäusern bis zu studentenfreundlichen Wohnungen in Turin variieren die Mietpreise im ganzen Land erheblich.
Mailand – Der teuerste Mietmarkt Italiens
Mailand bleibt die teuerste Stadt Italiens für Mieter. Die Stadt gilt als Finanz- und Modemetropole, was die Mieten hochhält:
- Privatzimmer: 720 €/Monat
- Studio: 1.250 €/Monat
- Einzimmerwohnung: 1.800 €/Monat
In Premiumvierteln wie Brera und Porta Nuova können die Mieten über 3.400 €/Monat steigen – ein Beweis für Mailands Spitzenposition.
Rom – Knappes Angebot vor dem Jubiläum 2025
Für das katholische Jubiläum 2025 werden über 32 Millionen Besucher erwartet – das führt zu einer angespannten Lage auf dem Langzeitmietmarkt in Rom. Die Zunahme von Ferienwohnungen lässt die Preise steigen:
- Studios (Zentrum Roms): ab 900 €/Monat
- Einzimmerwohnungen: Ø 1.200 €/Monat
Besonders in Vierteln wie Trastevere und Prati ist das Angebot knapp – ausgelöst durch den Touristenandrang.
Florenz – Hohe Fluktuation in der Kulturhauptstadt
Florenz zieht weiterhin viele Studierende und Touristen an und verbindet Renaissance-Charme mit modernem Komfort. Die hohe Nachfrage führt zu wettbewerbsfähigen Preisen:
- Privatzimmer: 600 €/Monat
- Studio: 1.050 €/Monat
- Einzimmerwohnung: 1.600 €/Monat
Das historische Zentrum und die Universitätsviertel sind besonders beliebt bei internationalen Mietern.
Bologna – Schneller Mietanstieg bei jungen Berufstätigen
Bologna verzeichnete einen der stärksten Mietanstiege im Land mit einer jährlichen Steigerung von 16,7 % im Jahr 2024. Besonders gefragt bei Forschern, Freiberuflern und Studierenden:
- Drei-Zimmer-Wohnungen: Ø 1.410 €/Monat
Stadtteile wie San Donato und Porto-Saragozza erleben eine starke Nachfrage.
Turin – Preiswertes Stadtleben mit hoher Lebensqualität
Turin bietet erschwingliches städtisches Wohnen mit guter Infrastruktur – ideal für Studierende und junge Familien:
- Privatzimmer: 520 €/Monat
- Studio: 724 €/Monat
- Einzimmerwohnung: 950 €/Monat
Trotz eines Mietanstiegs von 4 % im Jahr 2024 bleibt Turin eine der günstigsten Großstädte Italiens.
Venedig – Geförderte Mieten zur Erhaltung der Bevölkerung
Venedig startet neue Programme für öffentlich geförderten Wohnraum, um der sinkenden Einwohnerzahl entgegenzuwirken:
- Berechtigte Familien: zahlen 490 €/Monat für Wohnungen mit Marktwert von ca. 1.000 €/Monat
Dies ist Teil eines umfassenden Plans, langfristige Wohnverhältnisse in der touristisch geprägten Stadt zu sichern.
Süditalien – Günstige Optionen in Neapel und Palermo
Südliche Städte bieten weiterhin die niedrigsten Mietpreise Italiens:
- Zwei-Zimmer-Wohnungen: für unter 500 €/Monat erhältlich
Diese Regionen sind besonders beliebt bei Rentnern, digitalen Nomaden und Einheimischen mit kleinem Budget.
Mietpreisvergleich Italien – 2025
Stadt | Privatzimmer | Studio | Einzimmerwohnung |
---|---|---|---|
Mailand | 720 € | 1.250 € | 1.800 € |
Rom | 600 € | 970 € | 1.200 € |
Florenz | 600 € | 1.050 € | 1.600 € |
Bologna | k.A. | k.A. | 1.410 € (3-Zimmer Ø) |
Turin | 520 € | 724 € | 950 € |
Palermo | k.A. | k.A. | 480 € (2-Zimmer Ø) |
Nationale Miettrends und Renditen
- Durchschnittliche Bruttorendite (Italien): 7,56 %
- Rom: Renditen zwischen 6,4 % und 9,14 %, je nach Lage und Wohnungsgröße
Zum Vergleich: In Frankreich und Deutschland liegen die Renditen meist zwischen 3 % und 5 %, in Spanien im Schnitt bei etwa 5,5 % bis 6,5 %. Italien ist somit ein attraktiver Markt für Investoren mit Fokus auf hohe Renditen.
Fazit
Der Mietmarkt in Italien 2025 zeigt sich vielfältig – geprägt von wirtschaftlichen Chancen, Lifestyle-Trends und Tourismus. Ob exklusive Viertel in Mailand, Sozialwohnungen in Venedig oder preiswerte Optionen in Palermo: Italien bietet passende Mietlösungen für jede Zielgruppe. Mit dem Wandel der Städte eröffnen sich neue Chancen für Mieter, die Wohnraum nach ihren Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten suchen.