Die besten Städte Europas, in denen man mit 300.000 € noch eine zentrale Immobilie kaufen kann

by Ryder Vane
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Top Cities in Europe Where €300,000 Buys Central Property

Mit den weiter steigenden Immobilienpreisen in Europas großen Hauptstädten im Jahr 2025 glauben viele Käufer, dass 300.000 € nicht mehr ausreichen, um eine Wohnung im Stadtzentrum zu erwerben. In Städten wie Paris, Amsterdam oder München reicht diese Summe nicht einmal für ein kleines Studio am Stadtrand. Doch in vielen Städten Süd-, Mittel- und Osteuropas gibt es nach wie vor dynamische urbane Märkte, in denen dieses Budget für eine zentral gelegene Wohnung ausreicht – oft mit starkem Mietpotenzial und langfristigen Wachstumschancen. Basierend auf den neuesten Marktdaten und verifizierten Berichten aus dem Jahr 2025 sind hier 10 europäische Städte, in denen 300.000 € im Herzen der Stadt noch viel bewirken können.

Athen – Eine seltene Kombination aus Fläche und Wert

Die griechische Hauptstadt ist eine der wenigen großen europäischen Städte, in denen 300.000 € immer noch eine geräumige Wohnung im Zentrum ermöglichen. Bei durchschnittlichen Preisen in zentralen Vierteln von etwa 2.800–3.000 € pro Quadratmeter können Käufer mit 80–100 m² in Altbauten in Gegenden wie Omonia oder Metaxourgio oder mit 60–80 m² in renovierten Wohnungen in der Nähe des Syntagma-Platzes rechnen.

Die Nachfrage ist sowohl bei einheimischen Käufern als auch bei ausländischen Investoren stark, mit jährlichen Preissteigerungen von rund 6–8 % in den begehrtesten Vierteln. Mehrere Faktoren treiben die Nachfrage an: boomender Tourismus, eine wachsende Studentenzahl und eine zunehmende Zahl von digitalen Nomaden, die vom Lebensstil und den niedrigeren Lebenshaltungskosten angezogen werden. Auch das „Golden Visa“-Programm der Regierung hat eine Rolle gespielt, obwohl sich der Fokus durch geänderte Förderkriterien zunehmend wieder auf lokale Käufer verschiebt. Bis 2026 erwarten Analysten ein stetiges Preiswachstum, insbesondere bei renovierten Objekten in der Nähe von Metrostationen und historischen Sehenswürdigkeiten.

Porto – Kultur, Mieteinnahmen und Wachstumspotenzial

Portugals zweitgrößte Stadt kombiniert historischen Charme mit soliden Investitionsgrundlagen. Zentrale Wohnungspreise in Porto liegen im Durchschnitt bei 3.770–3.790 € pro Quadratmeter, was bedeutet, dass 300.000 € in traditionellen Vierteln wie Cedofeita oder Bonfim 75–85 m² oder in vollständig renovierten Objekten in der Nähe der Avenida dos Aliados 55–70 m² ermöglichen.

Portos Attraktivität geht über die Erschwinglichkeit hinaus. Ein wachsender Technologiesektor, bedeutende städtebauliche Erneuerungsprojekte und eine stetige Nachfrage internationaler Käufer stützen den langfristigen Wert. Der florierende Tourismussektor sorgt für ein lukratives Kurzzeitmietgeschäft, während die stabile Nachfrage von Studenten und Berufstätigen langfristige Mietrenditen von 4,5–5 % gewährleistet. Trotz steigender Preise – etwa 7 % im Jahresvergleich 2025 – bleibt Porto deutlich günstiger als Lissabon, wo 300.000 € oft nicht einmal für eine Einzimmerwohnung im Zentrum reichen. Analysten erwarten für 2026 eine anhaltend starke Nachfrage, insbesondere bei energieeffizienten Neubauten.

Neapel – Italiens unterschätzte Großstadtchance

Neapel gilt als eine der am meisten unterbewerteten Großstädte Europas. Mit durchschnittlichen Immobilienpreisen im Zentrum von etwa 2.660 € pro Quadratmeter können Käufer 95–110 m² in traditionellen Gebäuden in der Nähe von Via Duomo oder Montesanto oder 70–90 m² in vollständig renovierten Wohnungen nahe der Piazza Dante erwerben.

Das reiche architektonische Erbe, das pulsierende Straßenleben und die Nähe zur Amalfiküste machen die Stadt besonders attraktiv für internationale Käufer, während die Preise deutlich niedriger bleiben als in Rom, Mailand oder Florenz. Die Inlandsnachfrage wird durch eine wachsende Studentenzahl und verbesserte Infrastruktur, einschließlich U-Bahn-Erweiterungen und Stadterneuerungsprojekte, gestützt. Mietrenditen von 5–5,5 % sind bei gut gelegenen Immobilien erreichbar. Analysten erwarten, dass Neapel bis 2026 ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis bieten wird, da immer mehr Käufer außerhalb der teuersten Städte Italiens nach besseren Renditen suchen.

Valencia – Ausgewogen, lebendig und immer noch erschwinglich

Spaniens drittgrößte Stadt bietet weiterhin eine überzeugende Mischung aus Erschwinglichkeit, Lebensqualität und Mietpotenzial. Zentrale Wohnungen kosten durchschnittlich 4.100–4.800 € pro Quadratmeter, sodass Käufer 60–75 m² in Vierteln wie Pla del Remei oder Ruzafa oder 50–60 m² in vollständig modernisierten Immobilien im mittelalterlichen Kern von Ciutat Vella erwerben können.

Valencias Reiz liegt in seiner Balance: Es verbindet die wirtschaftliche Dynamik von Madrid und Barcelona mit deutlich niedrigeren Immobilienpreisen. Die Nachfrage ist stark bei internationalen Fachkräften, Remote-Arbeitern und Studenten, während der Tourismus zusätzliche Mieteinnahmen ermöglicht. Die Immobilienpreise stiegen 2025 um rund 6–7 %, und Analysten prognostizieren weiteres Wachstum, da Infrastrukturprojekte und der Ausbau des Technologiesektors die städtische Nachfrage weiter antreiben. Für Investoren bleiben die Mietrenditen mit durchschnittlich 4,5 % in den zentralen Vierteln attraktiv.

Warschau – Die stärksten Fundamentaldaten Mitteleuropas

Polens Hauptstadt zieht dank einer robusten Wirtschaft, niedriger Arbeitslosigkeit und eines wachsenden Unternehmenssektors sowohl inländische als auch ausländische Käufer an. Die Immobilienpreise im Zentrum liegen im Durchschnitt bei 4.800–5.200 € pro Quadratmeter, was bedeutet, dass man für 300.000 € etwa 55–65 m² in Śródmieście oder Powiśle erwerben kann – oder etwas mehr in älteren Gebäuden.

Der Mietmarkt in Warschau gehört zu den stärksten Europas, getrieben durch eine große Berufstätigenbasis, internationale Unternehmen und einen der am schnellsten wachsenden Technologiesektoren der EU. Die Nachfrage nach zentral gelegenen, energieeffizienten Wohnungen übersteigt das Angebot bei weitem und treibt die Preise jährlich um 6–8 % nach oben. Mit Bruttomietrenditen von durchschnittlich 4–6 % bietet Warschau eine attraktive Kombination aus Wertsteigerung und Einkommen. Analysten prognostizieren für 2026 weiteres Wachstum, unterstützt durch Infrastrukturinvestitionen und die Ansiedlung europäischer Unternehmenszentralen.

Bukarest – Fläche und Rendite in einer unterbewerteten Hauptstadt

Bukarest bietet das meiste Wohnraum fürs Geld, mit durchschnittlichen Preisen im Zentrum von nur 2.500–3.500 € pro Quadratmeter. Das bedeutet, dass man für 300.000 € 85–110 m² in Nachkriegsbauten in der Nähe von Unirii oder Victoriei oder 110–130 m² in renovierten Wohnungen in der Nähe von Romană oder Universitate erwerben kann.

Der Immobilienmarkt der rumänischen Hauptstadt wird durch einen schnell wachsenden Dienstleistungssektor, ausländische Investitionen sowie eine wachsende Zahl von Studenten und Expats gestützt. Während viele Immobilien renovierungsbedürftig sind, erzielen modernisierte Wohnungen eine starke Mietnachfrage und Renditen von 5–6 % – deutlich höher als in Westeuropa. Die Preise steigen jährlich um etwa 7 % und dürften weiter anziehen, da Rumänien wirtschaftlich zunehmend zum EU-Durchschnitt aufschließt.

Budapest – Historischer Charme mit Investmentpotenzial

Budapest bleibt eine der attraktivsten Hauptstädte Europas für Investoren mit mittlerem Budget. Mit durchschnittlichen Preisen in zentralen Bezirken von 3.150–4.100 € pro Quadratmeter können Käufer mit einem Budget von 300.000 € 70–90 m² in renovierten Altbauten in Bezirk VI oder VII oder 55–70 m² in modernen Neubauten in der Nähe des Grand Boulevard erwerben.

Das lebendige kulturelle Leben der ungarischen Hauptstadt, ihre wachsende digitale Wirtschaft und ihre zunehmende internationale Bedeutung treiben eine starke Wohnungsnachfrage an. Tourismus und Studentenpopulation sichern stabile Mietrenditen, während Infrastrukturinvestitionen – darunter neue Straßenbahnlinien und die Neugestaltung des Donauufers – die Immobilienpreise weiter steigern dürften. Analysten erwarten bis 2026 ein anhaltendes Preiswachstum, insbesondere bei gut renovierten Immobilien in zentraler Lage.

Sofia – Wachsender Markt vor der Euro-Einführung

Sofia entwickelt sich schnell zu einem Hotspot für Investoren mit Wachstumsambitionen. Bei durchschnittlichen Preisen im Zentrum zwischen 3.000 und 4.000 € pro Quadratmeter ermöglichen 300.000 € 75–100 m² in Vierteln wie Oborishte oder an der Vitosha Boulevard.

Die starke wirtschaftliche Leistung der Stadt, der wachsende Technologiesektor und die erwartete Euro-Einführung in den kommenden Jahren sind wichtige Nachfragefaktoren. Zentrale Immobilien profitieren von hohen Auslastungsraten aufgrund eines stetigen Zustroms von Studenten, Fachkräften und Expats. Obwohl die Renditen mit steigenden Preisen leicht gesunken sind, bleiben sie mit etwa 4–5 % attraktiv. Analysten erwarten eine deutliche Wertsteigerung, da Sofias Immobilienmarkt sich an EU-Standards annähert und das Vertrauen der Investoren bis 2026 weiter zunimmt.

Riga – Nordeuropas bestgehütetes Geheimnis

Riga bleibt eine der erschwinglichsten Hauptstädte Nordeuropas, mit durchschnittlichen Preisen im Zentrum von 2.400–2.600 € pro Quadratmeter. Käufer können 110–125 m² in historischen Jugendstilgebäuden in der Nähe der Alberta iela oder 70–90 m² in neueren Projekten in der Nähe des Stadtkanals erwerben.

Die strategische Lage der lettischen Hauptstadt, ihre hohe Lebensqualität und ihr architektonischer Charme ziehen zunehmend Investoren und Remote-Arbeiter an. Die Nachfrage dürfte weiter steigen, da die Stadt ihre Logistik- und Unternehmensdienstleistungssektoren ausbaut. Bei begrenztem Neubauangebot im Zentrum bleibt das Wertsteigerungspotenzial hoch, und Mietrenditen von rund 4,5–5 % sind weiterhin möglich.

Vilnius – Digitale Dynamik trifft Lebensqualität

Vilnius, die schnell wachsende Hauptstadt Litauens, kombiniert eine florierende Tech-Wirtschaft mit einem reichen historischen Zentrum. Durchschnittliche Preise für zentrale Immobilien liegen zwischen 2.600 und 4.000 € pro Quadratmeter, sodass 300.000 € 60–80 m² in historischen Gebäuden in Senamiestis oder 70–85 m² in innerstädtischen Neubauprojekten ermöglichen.

Die wachsende internationale Belegschaft und das Start-up-Ökosystem der Stadt treiben die Nachfrage nach hochwertigen Wohnungen an, während neue Infrastruktur- und Stadtentwicklungsprojekte die zentralen Viertel transformieren. Obwohl die Renditen etwas niedriger sind als in den Nachbarhauptstädten, bleiben die langfristigen Wertsteigerungsaussichten stark. Analysten erwarten ein stetiges Wachstum bis 2026, gestützt durch anhaltendes Wirtschaftswachstum und steigendes internationales Interesse.

Fazit

Trotz der unaufhaltsamen Preissteigerungen in Europas größten Hauptstädten können 300.000 € nach wie vor echte Chancen eröffnen – wenn man weiß, wo man suchen muss. Vom historischen Herzen Athens über das Flussufer von Porto bis hin zu Warschaus boomendem Geschäftszentrum und Bukarests großzügigen Wohnflächen – wertorientierte Käufer haben europaweit Optionen. Diese 10 Städte bieten eine ausgewogene Kombination aus Erschwinglichkeit, Lebensqualität und Wachstumspotenzial und gehören damit zu den klügsten Investitionsstandorten im europäischen Immobilienmarkt 2025 – und wahrscheinlich auch darüber hinaus im Jahr 2026.

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