Im Jahr 2025 bleiben börsengehandelte Immobilienfonds (ETFs) eine der praktischsten Möglichkeiten, Zugang zum Immobilienmarkt zu erhalten, ohne physische Vermögenswerte zu kaufen. Sinkende Zinssätze, stabile Einkommensströme und das Angebot kostengünstiger UCITS-Fonds in Euro ermöglichen es sowohl privaten als auch institutionellen Anlegern, mit relativ kleinen Beträgen in den Sektor einzusteigen. Mit Preisen für beliebte ETFs ab 28,9–31 € pro Anteil ist der Zugang zu Immobilien so erschwinglich wie nie zuvor.
Zinssätze schaffen ein unterstützendes Umfeld
Die Europäische Zentralbank senkte im Juni 2025 ihren Einlagenzinssatz auf 2 %, nach zuvor 2,25 %. Dies verringerte die Refinanzierungskosten für Immobilienunternehmen und half, den Abschlag zwischen börsennotierten und privaten Immobilienwerten zu verkleinern. Niedrigere Zinsen haben Anleger zudem ermutigt, wieder in dividendenstarke Sektoren einzusteigen, wobei Immobilien als stabile Einkommensquelle in einem volatilen Markt gelten.
Europäische ETFs im Fokus der Anleger
Die meistgehandelten, in Euro notierten Immobilien-ETFs ziehen dank niedriger Kosten und erschwinglicher Preise weiterhin Zuflüsse an.
- SPDR FTSE EPRA Europe ex UK Real Estate UCITS ETF (ZPRP):
Notiert im September 2025 bei rund 28,9 € pro Anteil, mit einem 52-Wochen-Hoch von 31,03 €. Der Fonds weist eine Gesamtkostenquote (TER) von 0,30 % auf und konzentriert sich auf kontinentaleuropäische Vermieter wie Vonovia und Unibail-Rodamco-Westfield. - iShares European Property Yield UCITS ETF (IPRP):
TER von 0,40 %. Am 9. September 2025 beträgt sein Nettoinventarwert (NAV) 30,52 €, während er an der Euronext zwischen 30,52–30,57 € gehandelt wird. An der Londoner Börse liegt der Kurs bei rund 2.628 GBX (≈26,3 £). Der Fonds bildet börsennotierte Immobiliengesellschaften in ganz Europa ab und ist bei Euro-Anlegern, die regelmäßige Dividendenerträge suchen, beliebt.
Diese Preisniveaus machen beide Fonds für monatliche Sparpläne geeignet, insbesondere für Anleger, die eine Ansammlung in Euro bevorzugen.
Über Europa hinaus: Globale Optionen
Für Anleger, die Diversifizierung suchen, bieten globale ETFs Zugang zu Immobiliengesellschaften in mehreren Regionen.
- SPDR Dow Jones Global Real Estate ETF (RWO):
Eine breite globale Option mit einer Kostenquote von 0,50 %. Er bietet Zugang zu börsennotierten Immobilienunternehmen in entwickelten und aufstrebenden Märkten. Die Liquidität ist hoch, die Kosten liegen jedoch über denen europäischer UCITS-Äquivalente. - Vanguard Real Estate ETF (VNQ):
Der größte in den USA notierte Immobilien-ETF mit über 60 Milliarden $ verwaltetem Vermögen. Seine Kostenquote beträgt nur 0,13 %, was ihn zu einer der günstigsten Möglichkeiten macht, Zugang zum US-Immobilienmarkt zu erhalten. VNQ investiert hauptsächlich in Equity-REITs in den Bereichen Büro, Wohnen, Einzelhandel und Logistik.
Marktausblick
Analysten erwarten ein moderates Gewinnwachstum bei börsennotierten Immobiliengesellschaften, wobei Dividendenrenditen ein zentrales Argument bleiben. Das Transaktionsvolumen im europäischen Gewerbeimmobilienmarkt zeigt Anzeichen von Vorsicht, während das Interesse an Wohn- und Logistikimmobilien robust bleibt. Dies entspricht den Sektorallokationen von ETFs wie ZPRP und IPRP, die weiterhin einkommensgenerierende Immobilien gegenüber riskanteren Entwicklungsprojekten bevorzugen. Global erweitern Fonds wie RWO und VNQ diese Diversifizierung, indem sie die Erholung der Immobilienmärkte in den USA und im Asien-Pazifik-Raum erfassen.
Fazit: Immobilien für alle
Immobilien-ETFs sind im Jahr 2025 kein Nischenprodukt mehr. Mit nachweislich kostengünstigen Optionen, stabilen Dividendenprofilen und Einstiegspunkten ab 28,9–31 € pro Anteil ermöglichen sie es Anlegern, von den langfristigen Erträgen und Diversifizierungsvorteilen der Immobilienmärkte zu profitieren.
Für Euro-Anleger bieten Fonds wie ZPRP und IPRP einen einfachen Zugang zu den größten börsennotierten Vermietern Europas. Für diejenigen, die eine globale Reichweite suchen, bieten ETFs wie RWO und VNQ Diversifizierung, auch wenn sich ihre Kostenstrukturen deutlich unterscheiden — 0,50 % vs. 0,13 %.
In einem Jahr, das von niedrigeren Zinssätzen und selektiver Nachfrage geprägt ist, stechen ETFs als die sauberste und transparenteste Möglichkeit hervor, am Immobilienmarkt teilzunehmen — und bringen Steine durch Klicks in Reichweite jedes Anlegers.