Die besten europäischen Städte für renditestarke Immobilieninvestitionen im Jahr 2025

by Victoria Garcia
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Top European Cities for High-Yield Property in 2025

Im Jahr 2025 bleibt der europäische Immobilienmarkt ein attraktives Spielfeld für Investoren, die nicht nur nach Stabilität, sondern auch nach hoher Rendite suchen. Trotz Schwankungen der Zinssätze und verschärfter Mietregulierungen in mehreren Ländern zeigen viele Städte weiterhin ein starkes Einkommenspotenzial – sei es durch kurzfristige Vermietung, Gewerbeimmobilien oder Sanierungsprojekte. Die aktuelle Marktsituation erfordert eine sorgfältige Analyse, bietet jedoch gleichzeitig zahlreiche Chancen.

Neue Schwerpunkte: Warum sich der Investitionsfokus verlagert

In den letzten Jahren haben klassische Investitionsziele wie London, Paris oder Berlin an Attraktivität verloren – gestiegene Preise, sinkende Renditen und strengere Vorschriften tragen dazu bei. Stattdessen rücken zunehmend mittelgroße und aufstrebende Städte in den Vordergrund, die mit Wachstumspotenzial und moderaten Einstiegspreisen punkten.

Wirtschaftliche Indikatoren, Infrastrukturentwicklung, Mietnachfrage und politische Stabilität beeinflussen die Standortwahl. Im Jahr 2025 konzentrieren sich Investoren verstärkt auf Städte, die erschwingliche Einstiegspreise, günstige steuerliche Rahmenbedingungen und eine steigende Nachfrage seitens Mieter oder Touristen bieten.

Südeuropa: Mieteinnahmen und Tourismus als Renditetreiber

Südeuropa bleibt dank seines Klimas, florierenden Tourismus und wachsender Mietmärkte ein beliebtes Ziel. Ein herausragendes Beispiel ist Porto in Portugal. Die Stadt ist bekannt für ihre Architektur und Gastronomie und hat sich zu einem Magneten für digitale Nomaden und Freelancer entwickelt. Die Immobilienpreise liegen mit durchschnittlich etwa 2.300 € pro Quadratmeter deutlich unter denen in Lissabon, während die Bruttorendite aus Kurzzeitvermietung 6–7 % betragen kann.

Auch Valencia in Spanien überzeugt durch laufende Investitionen in Infrastruktur, Grünflächen und Digitalisierung. Die Stadt zieht sowohl Langzeitmieter als auch Touristen an. Der durchschnittliche Preis liegt bei etwa 2.800 € pro Quadratmeter, während die Mietrendite bei 5,5–6,5 % liegt – eine attraktive Alternative zu Madrid oder Barcelona.

Osteuropa: Niedrige Einstiegspreise bei starker Nachfrage

Mehrere Städte in Osteuropa entwickeln sich zu Hotspots für renditeorientierte Investoren. Cluj-Napoca in Rumänien ist ein wachsendes Universitäts- und Technologiezentrum. Die Preise liegen bei etwa 1.700 € pro Quadratmeter, und die Rendite kann 7 % übersteigen – getragen durch Studenten, Tech-Start-ups und steigende Nachfrage.

Auch Vilnius, die Hauptstadt Litauens, zeigt großes Potenzial. Die Kombination aus Digitalisierung, Unternehmensgründungen und Zuwanderung (u. a. aus der Ukraine und Belarus) sorgt für eine starke Mietnachfrage. Die Preise liegen bei etwa 2.100 € pro Quadratmeter, und die Rendite beträgt bis zu 6–6,5 %.

Skandinavien: Stabilität mit Wachstumspotenzial

Obwohl die skandinavischen Märkte als hochpreisig gelten, bieten einzelne Städte stabile und lohnende Investitionsmöglichkeiten. Aarhus, Dänemarks zweitgrößte Stadt, weist eine konstante Nachfrage durch Studierende und Fachkräfte auf. Die Preise liegen bei rund 4.500 € pro Quadratmeter, die Mietrendite beträgt 5–5,8 %.

Auch Tampere in Finnland gewinnt an Attraktivität – unter anderem durch den Ausbau des öffentlichen Verkehrs (z. B. eine neue Straßenbahnlinie) und zahlreiche Neubauten. Der Quadratmeterpreis liegt bei etwa 3.200 €, bei einer Mietrendite von rund 5,5 %.

Deutschland und Österreich: Zweitstädte im Fokus

Angesichts strenger Mietregulierungen in Berlin und München richten Investoren ihr Augenmerk verstärkt auf sogenannte „B-Städte“. Leipzig verzeichnet ein konstantes Preiswachstum von 4–5 % jährlich und profitiert von einer jungen, kreativen Bevölkerung. Die Bruttorendite liegt stabil über 5 %.

In Österreich wird Graz, die zweitgrößte Stadt des Landes, immer beliebter. Sie punktet mit einem wachsenden Technologie- und Bildungssektor. Der durchschnittliche Preis liegt bei rund 3.000 € pro Quadratmeter, die Mietrendite beträgt 5–5,5 %.

Frankreich: Mehr als nur Paris

Auch außerhalb von Paris gibt es lohnenswerte Investitionsmöglichkeiten. Nantes zum Beispiel – eine dynamische Stadt an der französischen Atlantikküste – profitiert von einer guten Infrastruktur, wirtschaftlicher Dynamik und nachhaltiger Stadtentwicklung. Die Immobilienpreise liegen bei etwa 3.600 € pro Quadratmeter, mit einer Mietrendite von bis zu 5,2 % – vor allem bei möblierten Objekten.

Ein weiteres Beispiel ist Montpellier, das mit seinem milden Klima und einer hohen Studentenzahl punktet. Die Preise starten bei ca. 2.800 € pro Quadratmeter, die Bruttorendite beträgt 5–6 %, insbesondere bei Kurzzeitvermietung.

Trends und Risiken 2025

Investoren müssen auch Risiken einkalkulieren. Erstens: die zunehmende Regulierung von Kurzzeitvermietung. Städte wie Brüssel, Amsterdam, Barcelona und Prag haben bereits strikte Vorschriften für Plattformen wie Airbnb eingeführt. Dies kann die Rentabilität erheblich beeinflussen.

Zweitens: die Finanzierungskosten. Obwohl im Laufe des Jahres 2025 eine Zinssenkung erwartet wird, bleiben die Kreditkosten im Vergleich zur letzten Dekade hoch. Vorsichtiger Einsatz von Fremdkapital ist daher entscheidend. Drittens: Der Fokus auf Energieeffizienz wächst. Immobilien ohne umweltfreundliche Standards verlieren zunehmend an Wert – insbesondere durch neue EU-Vorgaben zu CO₂-Emissionen.

Fazit

Das Jahr 2025 eröffnet zahlreiche Möglichkeiten für renditestarke Immobilieninvestitionen in Europa. Wer sich von überlaufenen Metropolen abwendet und gezielt in wachstumsstarke Zweitstädte investiert, profitiert von moderaten Einstiegspreisen und soliden Mietrenditen. Ob Porto, Valencia, Cluj, Aarhus oder Nantes – all diese Städte vereinen Potenzial, Stabilität und nachhaltige Nachfrage.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in sorgfältiger Recherche, strategischer Planung und Anpassungsfähigkeit an regulatorische und wirtschaftliche Entwicklungen. Wer diese Prinzipien beachtet, kann auch in einem anspruchsvollen Marktumfeld attraktive Immobilienrenditen erzielen.

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