Das malerische Dorf Vík í Mýrdal an der Südküste Islands hat sich in den letzten Jahren zu einem der meistbesuchten Reiseziele des Landes entwickelt. Mit seinen ikonischen schwarzen Sandstränden, den dramatischen Felsformationen Reynisdrangar und der Nähe zu Gletschern, Vulkanen und Wasserfällen zieht Vík jährlich Tausende von Touristen an. Angesichts des anhaltenden Tourismusbooms stellt sich für viele Investoren die Frage: Ist Vík im Jahr 2025 eine kluge Wahl für eine Airbnb-Investition?
Tourismus in Vík: Wachstum ohne Pause
Seit 2010 verzeichnet Island einen massiven Anstieg der Besucherzahlen. Im Jahr 2024 reisten über 2,3 Millionen Touristen auf die Insel – viele davon machten in Vík Halt, das als Etappenort entlang der berühmten Ringstraße beliebt ist. Aufgrund seiner atemberaubenden Natur und der Nähe zu Sehenswürdigkeiten wie dem Skógafoss-Wasserfall, dem Dyrhólaey-Kap und dem Mýrdalsjökull-Gletscher ist Vík zu jeder Jahreszeit gefragt.
2025 setzt die isländische Regierung ihre Investitionen in die Infrastruktur ländlicher Regionen fort, um den Touristenströmen besser begegnen zu können. Davon profitiert Vík besonders, da es als eines der zentralen Reiseziele auf der Südküste gilt.
Immobilienmarkt in Vík im Jahr 2025
Im Gegensatz zu den städtischen Regionen Islands ist der Immobilienmarkt in Vík stark von Einfamilienhäusern, Ferienhütten und kleinen Pensionen geprägt. Im Jahr 2025 kostet ein typisches Haus mit zwei bis drei Schlafzimmern zwischen 280.000 € und 350.000 €, je nach Lage, Ausstattung und Zustand. Auch Baugrundstücke sind verfügbar, unterliegen jedoch strengen Umwelt- und Bauvorschriften.
Das Hotelangebot in Vík ist begrenzt, besonders in der Hauptsaison. Hier bietet Airbnb eine willkommene Ergänzung. In der Hochsaison von Juni bis August und zur Nordlichtzeit von Oktober bis März ist die Nachfrage nach Unterkünften enorm hoch.
Ertragschancen mit Airbnb in Vík
Airbnb-Unterkünfte in Vík liefern 2025 stabile und attraktive Einnahmen. Laut lokalen Betreibern beträgt die Auslastung in der Hochsaison 85–95 %, in der Nebensaison etwa 50–65 %.
Die durchschnittliche Übernachtung für ein zweizimmeriges Haus mit guter Aussicht (z. B. auf das Meer oder die Berge) liegt bei 180–250 € pro Nacht. Bei 20 vermieteten Nächten im Monat ergibt das einen Monatsertrag von 3.600–5.000 €, also bis zu 55.000 € jährlich brutto.
Nach Abzug von Betriebskosten wie Reinigung, Instandhaltung, Versicherung, Verwaltung und Steuern ergibt sich ein jährlicher Nettogewinn von 20.000–30.000 €, was einer Rendite von 8–12 % entspricht – ein bemerkenswertes Ergebnis für eine ländliche Region.
Gesetzliche Rahmenbedingungen und Steuern
Seit 2017 hat Island die Regulierung von Kurzzeitvermietungen verschärft. Wer seine Unterkunft mehr als 90 Tage pro Jahr vermietet, benötigt eine gewerbliche Lizenz. Unterhalb dieser Schwelle kann die Vermietung ohne Anmeldung erfolgen.
In ländlichen Gebieten wie Vík zeigen sich die Behörden oft flexibler, da der wirtschaftliche Nutzen des Tourismus hoch geschätzt wird. Die Beantragung einer Genehmigung ist hier meist unkomplizierter als in Reykjavík.
Die Mieteinnahmen unterliegen einem Einkommensteuersatz von etwa 20–25 %. Je nach Serviceumfang (z. B. Frühstück oder Reinigung) kann auch Mehrwertsteuer anfallen. Durch die Anerkennung von Betriebsausgaben lassen sich steuerliche Belastungen jedoch oft senken.
Vorteile einer Investition in Vík
1. Starke touristische Nachfrage
Vík ist ein Pflichtstopp auf vielen Island-Reisen – hohe Buchungszahlen sind nahezu garantiert.
2. Begrenztes Angebot
Es gibt nur wenige Hotels und Airbnb-Objekte, was die Konkurrenz niedrig hält.
3. Einfache Verwaltung
Mit Self-Check-in-Systemen und lokalen Reinigungsdiensten kann die Immobilie auch aus dem Ausland effizient betrieben werden.
4. Hohe Renditechancen
Dank des attraktiven Verhältnisses von Kaufpreis zu Mieteinnahmen liegt die Amortisationsdauer bei nur 8 bis 10 Jahren.
5. Eigennutzung möglich
Besitzer können ihre Immobilie selbst nutzen und sie nur saisonal vermieten – ideal für Urlaub und Investition zugleich.
Risiken und Herausforderungen
1. Abhängigkeit vom Tourismus
Krisen wie Naturkatastrophen oder Reiseeinschränkungen können die Nachfrage kurzfristig einbrechen lassen.
2. Währungsrisiko
Einnahmen in isländischen Kronen (ISK) unterliegen Wechselkursschwankungen – für Euro-Investoren ein zu beachtender Punkt.
3. Rechtliche Unsicherheit
Auch wenn die aktuelle Gesetzeslage günstig ist, können zukünftige Änderungen Einschränkungen bringen.
4. Logistische Herausforderungen
Vík liegt etwa 2,5 Stunden von Reykjavík entfernt – spontane Wartungseinsätze sind schwieriger zu organisieren.
Alternative Regionen im Vergleich
Im Vergleich zu Reykjavík, wo der Airbnb-Markt überfüllt und stark reguliert ist, bietet Vík ein besseres Gleichgewicht zwischen Nachfrage und Angebot. Die Nähe zu Naturhighlights und der begrenzte Immobilienbestand machen den Ort besonders attraktiv.
Besonders gut laufen Ferienhäuser mit separatem Zugang, Meer- oder Bergblick sowie durchdachter Ausstattung.
Fazit
Die Investition in ein Airbnb-Objekt in Vík im Jahr 2025 bietet eine seltene Gelegenheit, in einem wachsenden Markt mit hoher Nachfrage, stabilen Einnahmen und langfristigem Wertzuwachs Fuß zu fassen.
Mit sorgfältiger Planung, rechtskonformer Abwicklung und professioneller Betreuung lassen sich zuverlässige Cashflows und eine positive Entwicklung des Immobilienwerts realisieren.
Worauf Investoren achten sollten:
- Immobilien mit guter Lage oder Aussicht wählen
- Rechtzeitig Lizenzen und Genehmigungen einholen
- Lokale Dienstleister für Reinigung und Wartung einbinden
- Währungs- und Steueraspekte berücksichtigen
Vík zählt im Jahr 2025 zu den besten Orten in Island für Investitionen in Airbnb – besonders für Anleger, die naturnahe Standorte mit starkem touristischem Potenzial suchen.